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• Schilddrüsenfunktionsstörungen in der Schwangerschaft
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Im Anfangsstadium bemerken die Betroffenen oft nichts von der Schilddrüsenunterfunktion. Müdigkeit, Antriebsschwäche, Leistungsminderung, Gewichtszunahme, trockene Haut, brüchige Fingernägel, depressive Verstimmung, Wassereinlagerungen, die besonders im Gesicht auffällig werden.

Heißhunger, Hitzegefühl, Schweißche, Herzrasen, Nervosität, Reizbarkeit

Eine Autoimmunkrankheit der Schilddrüse ist die sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis. Diese Krankheit tritt häufiger auf als früher angenommen wurde. Frauen erkranken wesentlich häufiger als Männer.

Symptome: Im Anfangsstadium bemerken die Betroffenen oft nichts von der chronischen Schilddrüsenentzündung. Erst wenn bereits größere Teile des Schilddrüsengewebes zerstört wurden, zeigen sich die ersten auffälligen Beschwerden einer Schilddrüsenunterfunktion.

Die meisten Knoten in der Schilddrüse sind gutartig. Dennoch erfordert jeder Knoten eine genaue Untersuchung. Meist handelt es sich bei den kalten Knoten um gutartige Zysten, kalkartige Ablagerungen, runde Gewebsareale, so dass eine beobachtende Haltung eingenommen werden kann. Bei den kalten Knoten kann sich in einem geringen Prozentsatz auch einmal ein Krebs entwickeln.

Heiße Knoten dagegen müssen im allgemeinen behandelt werden. Sie produzieren autonom Schilddrüsenhormone und richten sich nicht mehr nach der Steuerung durch das übergeordnete Hormon TSH. Die Folge ist eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen mit Zeichen einer Schilddrüsenüberfunktion.

Bei der disseminierten Autonomie sind die veränderten Zellgebiete engmaschig auf die gesamte Schilddrüse verteilt. Je mehr autonome Gebiete es in der Schilddrüse gibt und je aktiver diese sind, desto mehr Schilddrüsenhormone werden unkontrolliert durch die Hypophyse produziert.

Wenn der betroffene Patient plötzlich einer höhergradigen Jodmenge ausgesetzt ist, geraten die autonomen Gebiete in der Schilddrüse ausser Kontrolle. Sie produzieren so viel Hormone, dass es zu einer Schilddrüsenüberfunktion kommt.

Vergrößert sich die Schilddrüse, die im Normalzustand nach aussen hin meist nicht sichtbar ist, über ein bestimmtes Maß hinaus, spricht man von einem Kropf oder einer Struma.

Eine wachsende Schilddrüse bereitet im allgemeinen keine Beschwerden, wenn sie eine bestimmte Größe noch nicht überschritten hat. Wenn die Schilddrüse größer wird, kann sich ein Kloßgefühl im Halsbereich verbunden mit Druckgefühl sowie Beschwerden beim Atmen und Schlucken entwickeln. Spätestens dann hat der Kropf Krankheitswert.

Eine weitere Form der Schilddrüsenüberfunktion ist die sogenannte Basedow'sche Krankheit. Es handelt sich um eine Autoimmunkrankheit. Aus unbekannten Gründen wenden sich Teile der körpereigenen Krankheitsabwehr des Immunsystems gegen das eigene Gewebe, in diesem Fall die Schilddrüse.

Die Folge ist ein erhöhter Ausstoß von T3 und T4, ohne dass TSH noch regulierend eingreifen kann.

Es kommt zu Symptomen der Hyperthyreose: Heißhunger, Hitzegefühl, Schweißausbrüche, Herzrasen, Nervosität, Reizbarkeit

Ein weiteres auffälliges und spezifisches Kennzeichen für Basedow-Kranke kann das Hervortreten der Augen aus ihren Höhlen sein. Oft tränen die Augen verstärkt, die Augenlider schwellen an.

Während der Schwangerschaft sollte man besonderes Augenmerk auf die Schilddrüse legen: Schilddrüsenerkrankungen können neu auftreten und bekannte Schilddrüsenerkrankungen müssen öfter kontrolliert werden.

Die Schilddrüse kann auch eine der Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch sein: Sowohl eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion kann Zyklusstörungen bis zum vollen Ausbleiben der Regelblutung hervorrufen.